Die Heilkraft der Natur
Der Umgang mit Heilpflanzen und deren Zubereitungen sind seit jeher Teil der Aufgaben eines Apothekers. Es gibt unterschiedliche Therapiemöglichkeiten, die Wirkstoffe aus der Natur nutzen, um Beschwerden zu lindern.
Arzneimittel, die die Kraft der Heilpflanzen nutzen sind häufig eine sehr gute Alternative zu den chemischen Stoffen oder auch eine sinnvolle Ergänzung zu einer bestehenden Therapie. Der Einsatz von Heilpflanzen bedarf jedoch auch einer kritischen Prüfung und ist keinesfalls nebenwirkungs- und risikofrei.
Was kommt für Ihre Bedürfnisse in Frage? Ein Naturheilmittel, ein homöopathisches Mittel oder etwas aus einer anderen Therapierichtung (wie beispielsweise die Bachblütentherapie, Mineralstoffe nach Dr. Schüssler )?
Nutzen Sie gerne die Inhalte dieser Seite als erste Informationsquelle. Besuchen Sie uns, wir beraten Sie gerne zu den einzelnen Themen.
Die Qualität ist entscheidend
Pflanzliche Mittel findet man heutzutage nicht unbedingt nur in Apotheken- aber seien Sie wachsam. Achten Sie bei der Wahl eines pflanzlichen Mittels immer auf die Qualität! Ist die gesamte Pflanze verarbeitet worden oder ist wirklich nur der arzneilich wirksame Teil verarbeitet worden? Auch die richtige Dosis ist entscheidend für einen therapeutischen Erfolg.
Arneimittel, die wir Ihnen empfehlen unterliegen strengen arzneirechtlichen Kontrollen und weisen eine gleichbleibende Qualität auf. Unser Wissen hilft Ihnen die richtige Wahl innerhalb des großen Angebots zu treffen- fragen Sie uns einfach!
Welche Therapien haben Sie zur Auswahl?
Pflanzliche Arzneimittel
Pflanzliche Arzneimittel beiten eine sehr gute Möglichkeit akute Erkrankungen zu heilen, besonders bei
- Erkältung
- Husten
- Schnupfen/Nasennebenhöhlenentzündung
Aber auch für chronische Erkrnakungen, die von Ihrem Arzt behandelt werden, wie hoher oder niedriger Blutdruck, Herzinsuffizienz oder Schmerzen bieten die Heilpflanzen viele Möglichkeiten zur Linderung und Unterstützung. Der bekannte Satz von Paracelsus, nur die Dosis mache das Gift gilt natürlich auch für heilende Extrakte aus der Natur. So werden in hoher Dosis giftige Stoffe aus Heilpflanzen in einer sehr kleinen Dosis erfolgreich in Therapien benutzt.
Beispiel: Gingko
Die arzneilich wirksamen Bestandteile (Gingkolide und Bilobalid) entfalten postitive Wirkung auf
- zerebrale Durchblutung (wichtige für eine gut funktionierende Gedächtnisleistung)
- arterielle Durchblutung
- Schwindel und Tinnitus
Allerdings enthält das Gingkoblatt auch Gingkolsäuren, die schädliche Wirkung auf den menschlichen Organismus haben und die in den Arznemitteln nicht mehr, bzw nur in einer kontrollierten Höchstmenge enthalten sind. Aus diesem Grund ist von Teezbereitungen aus Gingko abzuraten, wenn nicht eine genaue Angabe über den Restgehalt von Gigkolsäuren gemacht wird.
Alternative Heilmethoden
Homöopathie
Die Homöopathie zählt zu den alternativen Heilmethoden, die auf die Lehre von Samuel Hahnemann (1755-1843) zurückgeht. Das Prinzip Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln zeigt sich am Beispiel von Apis (Biene inkl ihrem Gift), das bei Insektenstichen, Ausschlägen und Schwellungen in einer homöopathischen Verdünnung (Potenz) eingesetzt wird.
Eingestzt werden Lösungen, Globuli und Tabletten in unterschiedlichen Potenzen. In unserer Apotheke gibt es Mitarbeiter, die in der Homöopathie besonders ausgebildet sind. Wir bieten Ihnen Beratung zu homöopatischen Kombinatinspräparaten oder zu den Einzelsubstanzen an.
Schüssler Salze
Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine Mineralstofftherapie, die auf Wilhelm Heinrich Schüßler (1821–1898) zurückgeht. Die Mineralstoffe werden in einer bewährten Potenz eingenommen und gleichen den Mineralhaushalt der Körperzellen aus, deren Gleichgewicht nach dieser Lehere für einen gesunden Organismus notwendig ist.
Welcher Mineralstoff dem Körper fehlt kann anhand verschiedener Merkmale körperlicher und visueller Art festgestellt werden. In der Apotheke erhalten Sie kleine Heftchen, die Ihnen einen ersten Überblick über die Salze verschaffen und wir bieten Ihnen eine differenzierte Beratung an.
Es gibt bisher keine wissenschaftliche Untersuchung, die die Wirkung beweist, allerdings zeigt der richtige Einsatz häufig eine besseres Wohlbefinden und Linderung von Beschwerden.
Bachblüten
Zurückgehend auf die Forschungen von Edward Bach (1886-1936) werden bestimmten geistig-seelischen zuständen Blüten zugeordnet, die eine ausgleichende Wirkung auf das Beschwerdebild ausüben. Gleichzeitig gibt es Mischungen aus bestimmten Blütenessenzen, die ein unruhiges, nervöses oder ängstliches Gemüt bekämpfen sollen (Rescue Tropfen). Auch äußerlich werden Bachblüten eingesetzt (z.B. bei Juckreiz und Verbrennungen).
Als Darreichungsform stehen Tropfen, Pastillen, Spray und Cremes zu Verfügung. Einsatz finden kann diese Heilmethode bei allen, auch Kindern oder Patienten die viele Wechslwirkungen fürchten müssen. Schädliche Wirkungen sind nicht bekannt.